Die Schwestern von Maria Opferung

Seit dem Jahre 1611 lebten die Schwestern von Maria Opferung nach den Lebenssatzungen der franziskanischen Drittordensgemeinschaften: als Kapuzinerinnen. Durch all die Jahrhunderte pflegten sie einen einfachen und im Gebet und Arbeit auf Gott ausgerichteten Lebensstil. Durch ihr sehr segensreiches Wirken prägten sie in vielfältiger Weise die Stadt und den Stand Zug mit. 2024 lebt mit Sr. M. Barbara Bieri noch eine Kapuzinerin von Maria Opferung. Sie ist inzwischen 95 Jahre alt.

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Sr. M. Barbara Bieri anlässlich ihres 95. Geburtstages zusammen mit der Klosterfamilie Iten.

Trotz dem, dass es sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend abzeichnete, dass die Gemeinschaft der Kapuzinerinnen in Maria Opferung keinen Nachwuchs mehr generieren konnte, blieben die Schwestern sehr hoffnungsfroh was die Zukunft ihres Kloster anbelangte. So schrieb Sr. M. Anna Nerlich, die letzte Frau Mutter von Maria Opferung, bereits 2011 zuversichtlich:

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Sr. M. Anna Nerlich
(1930–2019)

„Was in Zukunft geschieht, wissen wir nicht; Gott weiss es. Er wird zu seiner Zeit wecken, was auch heute in den Menschen schlummert: den Geist des Dienens, den Mut zum Leben in Gemeinschaft, den Willen zu Anspruchslosigkeit und Verzicht, die Freude an Stille und Besinnung, das selbstlose Dienen für Mitmenschen und für die Schöpfung – kurz: den Wunsch nach einem sinnerfüllten Leben. Und wir vertrauen auf die Vorsehung Gottes – darauf, dass in diesem klösterlichen Gebetsort der Geist Gottes weiterlebt.“