Maria Opferung — gestern, heute und morgen

Das Kloster Maria Opferung ist 1309 erstmals urkundlich erwähnt als ein Ort, an dem Menschen in geistlicher Weise zusammenleben. Nachdem anfänglich kleine Gemeinschaften von Beginen und Begarden oberhalb der damals noch jungen Stadt Zug lebten, wirkten hier später in einer wechselvollen Geschichte Franziskaner-Terziarinnen, und ab dem frühen 17. Jahrhundert Kapuzinerinnen.

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Das kapuzinische Ordensleben in Maria Opferung war 350 Jahre lang vom Führen der eigenen Klosterschulen für Mädchen und junge Frauen geprägt. Die Kapuzinerinnen investierten sich aber auch in ihrer eigenen Landwirtschaft, betrieben zeitweise eine Hostienbäckerei und engagierten sich verschiedentlich in Gebet und Tat zum Wohl der Menschen in der Stadt Zug und weit darüber hinaus. Heute lebt mit Sr. M. Barbara Bieri noch eine Kapuzinerin von Maria Opferung.

Weil die Kapuzinerinnen-Gemeinschaft zur Jahrtausendwende keinen Nachwuchs mehr finden konnte, übergaben sie die Schulgebäude an die Stadt Zug, das ehemalige Noviziatshaus an die Kulturstiftung Landis&Gyr und errichteten 2013 den Verein Kloster Maria Opferung, dem sie die Trägerschaft für die gesamte Klosteranlage anvertraute. Das historische Klostergebäude wird seit 2021 von der katholischen Vereinigung Anima Una in die Zukunft geführt.

So gibt es heute auf dem Gelände des Klosters Maria Opferung ein engagiertes, frisches und vielfältiges Leben ganz im Geiste der jahrhundertealten Geschichte dieses Ortes.